- Pucci
- Pucci['puttʃi],1) ['puttʃi], Antonio, italienischer Dichter, * Florenz um 1310, ✝ ebenda 13. 10. 1388; Lyriker der bürgerlich-realistischen Richtung; setzte sich in Gedichten (darunter zahlreiche Sonette) u. a. mit den Nöten des Alltags auseinander (»Le noie«) und gab in Terzinen eine pittoreske Beschreibung des Treibens auf dem Markt von Florenz (»Le proprietà di Mercato Vecchio«). Mit »Il centiloquio« legte er eine in Terzinen abgefasste Version der Chronik G. Villanis vor. Den Krieg zwischen Florenz und Pisa 1362-64 schilderte er in »La guerra di Pisa«. Außerdem verfasste er moralisch-didaktische Texte und Rittergeschichten (»Cantari«) in Ottava Rima (u. a. »Gismirante«, »Madonna Lionessa«).2) Emilio, Marchese di Barsẹnto, italienischer Modeschöpfer, * Neapel 20. 11. 1914, ✝ Florenz 30. 11. 1992; präsentierte 1950 seine erste Modenschau für Ski-, Tennis- und Golfkleidung mit weltweitem Erfolg. »Pucci«-Mode wurde in den 1960er- und 70er-Jahren zum Synonym für sportlich-elegante Hängerkleider, weite Blusen und enge Hosen aus von ihm dessinierten Seidenjersey in grellen Farben und wirren Mustern. In den 1990er-Jahren wurden diese Muster in der Jugendmode wieder entdeckt. Seit Puccis Tod führt seine Tochter Laudomia (* 1962) Teile des Unternehmens weiter.
Universal-Lexikon. 2012.